Datum: 06.06.2023
Sonntag, 06. Dezember, Hotel am Posthof, Nienburg, 15:00 Uhr
Meine Bücher, meine Texte.
Ein literarischer Rückblick 2020
Heike Ostermeyer, Roland Behrmann
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Romane, Kurzgeschichten, Gedichte und andere Texten beschäftigen uns das ganze Jahr. Vieles fällt uns in die Hände und verschwindet schnell wieder, manches bleibt aber lange Zeit im Gedächtnis, weil es uns aus unterschiedlichen Gründen berührt, zum Lachen bringt oder uns sprachlich fasziniert.
In einem persönlichen literarischen Rückblick hat an diesem Nachmittag jede*r die Möglichkeit, anderen seinen "Schatz" des Jahres vorzustellen, in Auszügen vorzulesen oder zu empfehlen.Jede Art von Text, nicht nur Neuerscheinungen, sondern auch Wiederentdecktes, kann persönlich vorgelesen, aber auch von unsvorgetragen werden. Oder man kommt und hört einfach zu, ganz nach Belieben!
Ein Nachmittag zum Geben und Nehmen bei einer Tasse Kaffee oder Tee oder einem Glas Wein.
Dienstag, 17. November, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
Reformen vor der Reformation. Die Klöster und die Klosterlandschaft rund um Nienburg
Prof. Dr. Hans Otte
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
In der - geografisch gesehen - überschaubaren Grafschaft Hoya und den angrenzenden Gebieten entstanden im Mittelalter mehrere Klöster und klosterähnliche Gemeinschaften. IhreMitglieder versuchten, den christlichen Glauben radikaler als sonst im Alltag üblich zu leben.Reformimpulse standen am Anfang dieser Klöster und Stifte, die die Landschaft ringsum Nienburg prägten. Die Reformation führte relativ rasch zum Ende von fast allen diesen Gemeinschaften. Warum war es nicht möglich, die früheren geistlichen Impulse zu erhalten und weiterzugeben? Der Vortrag skizziert eingangs die Klosterlandschaft ringsum Nienburg und fragt dann anhand einzelner Klöster nach dem Schicksal dieser Reformimpulse in der Frühen Neuzeit.
Sonntag, 4. Oktober, Details folgen!
Exkursion nach Königslutter und Goslar
Heine Ostermeyer, Sabine Dubrow
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Der Kaiserdom in Königslutter zählt zu den herausragenden Bauwerken der Romanik in Deutschland. Er wurde 1135 von Lothar lll. als Benediktinerabteikirche und für sich und seine Familie als Grablege gestiftet. Er gilt als sächsisches Gegenstück zum salischen Dom in Speyer und ist wegweisend für die Entwicklung der romanischen Architektur und Bauskulptur der Region.
Die Kaiserpfalz Goslar ist ab 1009 fast 200 Jahre lang von größter Bedeutung als Aufenthaltsort des Kaisers und für Reichsversammlungen und Empfänge gewesen.Im Lauf der Jahrhunderte hatte das Bauwerk durch Einsturz, Brände und Umbauten so gelitten, dass im 19. Jahrhundert ein Abriss gerade noch verhindert und der Bau wiederhergestellt wurde. Noch immer ist es ein überragendes Zeugnis des Mittelalters.
Dienstag, 22. September, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
Nienburg boomt- Industrialisierung und Stadtgesellschaft im 19. Jahrhundert
Detlev Kummer
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Mit dem Bau der Eisenbahnstrecke Hannover - Bremen und durch die zunehmende Bedeutung der Weserschifffahrt in der Mitte des vorherigen Jahrhunderts wurde das nun verkehrsgünstig gelegene Nienburg an der Weser für Industrieanlagen interessant. In rascher Folge entstanden im Nordertor verschiedene Industriebetriebe.
Der Vortrag versucht die wichtigsten Entwicklungen und deren Wirkungen auf das städtische Leben aufzuzeigen.
Samstag, 29. August, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 17:00 - 19:00 Uhr
3. Sommerfest im Zeichensaal und Garten des Quaet-Faslem-Hauses
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
In Zusammenarbeit mit dem Archiv der Stadt Nienburg haben Hans-Joachim Kusserow (HGN) und die Leiterin des Archivs, Patricia Berger, historische Filme und Fotos von Nienburg ans Tageslicht geholt, die selten oder nie in der Öffentlichkeit zu sehen sind. Sie sollen im Zusammenhang der Stadtgeschichte erklärt werden. Die Gäste sind aber auch aufgefordert, Hinweise zu geben, Geschichten zu den Orten zu erzählen oder mit zu rätseln, wo sich die abgebildeten Häuser und Straßen heute befinden.
Dazu gibt es wieder ein musikalisches Begleitprogramm, italienische Leckereien und ein gutes Glas Wein.
Dienstag, 7. Juli, Nienburg, Quaet-Faslem-Haus, 19:00 Uhr
Unterwegs auf alten Spuren.
Der Folcwech zwischen Weser und Hunte
Elfriede Hornecker
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Auch wenn heute kaum noch etwas auf diese norddeutsche Hauptstraße seit der Bronzezeit hindeutet, ist seine Bedeutung für die kulturelle und historische Entwicklung des norddeutschen Raumes kaum zu überschätzen. Die ältesten Heer- und Handelswege sind nicht mehr lückenlos nachweisbar, weder in ihrem Verlauf noch in der Kontinuität ihrer Nutzung. Jahrtausende gingen über sie hinweg. Nur dort, wo massive Römerstraßen verliefen, wo sich Wege an Engstellen vereinten, wissen wir sicher von ihrer Existenz.
Elfriede Hornecker, ehem. Leiterin des Heimatmuseums in Hoya, untersucht ausgehend von der historischen Sammlung von Willi Schreiber eine Trasse, die sich durch die heutigen Landkreise Vechta und Diepholz bis Nienburg erstreckt. Dabei werden zahlreiche Funde, die jüngsten aus der Bronzezeit, präsentiert und ihre Bedeutung für die Forschung erläutert.
Dienstag, 9. Juni, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
Nienburg in der Franzosenzeit
Prof. Dr. Karl-Heinz Schneider
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Am 3. Juni 1803 morgens halb neun begann in Nienburg die Neuzeit, jene Epoche, die bis heute unser Leben prägt. Sie begann mit dem Einmarsch französischer Truppen in dies Weserstädtchen. Aber ob das den Zeitgenossen bewusst war? Wohl kaum! Zu viel stürmte auf die Menschen ein: Erst kamen die Franzosen, brachten die Belastungen militärischer Besatzung mit, dann die Preußen, bald wieder die Franzosen, die bis zum Herbst 1813 blieben. Nienburg war erst Teil des Königreichs Westphalen, dann des Französischen Kaiserreichs. Während all dieser Jahre wurde Krieg geführt, mussten Soldaten gestellt, Fourage geliefert werden - und wurden die Festungsanlagen abgebaut. Doch diese Jahre markieren zugleich den Übergang von der alten feudalen, ständischen Gesellschaft in eine bürgerliche Gesellschaft mit gleichen Rechten für alle Bürger. Das war vielen Zeitgenossen oft nicht bewusst, wurde nach 1813 weitgehend wieder zurückgenommen, dennoch ließen sich viele Veränderungen auf Dauer nicht zurücknehmen.
In dem Vortrag sollen nicht nur die Ereignisse und Entwicklungen vorgestellt werden, sondern das Geschehen in einen breiteren Kontext eingeordnet werden.
Sonntag, 10. Mai, Details folgen!
Halbtagesfahrt/Radtour nach Anderten, Gutshof Hämelsee
Fietze Koop, Klaus Lünstedt
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Anderten ist einer der Orte im Landkreis Nienburg, dessen Geschichte wenig oder gar nicht bekannt sein dürfte, obwohl er bereits im Jahr 1230 urkundlichen Erwähnung findet und davon auszugehen ist, dass das Dorf eine weitaus ältere Besiedlungsgeschichte hat, wie Funde von steinzeitlichen Werkzeugen belegen. Schon 1302 erschien das Dorf auf historischen Karten.
Anderten lag strategisch günstig an mehreren Handelswegen. Dazu gehören der "Folcwech", der "Heswech" und die Via Regia oder Salzstraße von Minden nach Bremen. Das machte den Ort als Zwischenstation für Händler und als "Zollstelle" zwischen den verschiedenen Grafschaften und Fürstentümern interessant.
Geplant ist ein Rundgang zu historischen Gebäuden und Plätzen, unter anderem zur Alten Schule, der Kapelle mit Friedhof, alten Hofstellen, dem Geburtshaus von Gerhard von Scharnhorst, dem Trafo und der alten Melkbank.
Dienstag, 28. April, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
Die unterirdische Nienburger Altstadt: Keller, Schächte und Gänge
Thomas Seggermann
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Wohl in keinem Bereich überlappen sich die Forschungs- und Interessengebiete der Archäologie und der Bauforschung so offensichtlich wie im Falle historischer Bausubstanz unter der Erdoberfläche. Vergessene Keller treten regelmäßig bei Tiefbauarbeiten und Grabungen in der Altstadt auf. Tatsächlich gibt es in Nienburg einige Keller, die deutlich älter sind als die ältesten oberirdischen Gebäude. Leider werden heute auch immer mehr alte Keller zerstört undverschüttet, um den Erdgeschossfußboden auf Straßenhöhe abzusenken oder einfach, weil sie nicht mehr gebraucht werden. Dadurch gehen Räume verloren, die zum Teil noch aus dem Mittelalter erhalten waren.
In diesem Zusammenhang denken sicherlich viele an die weit verbreiteten und altbekannten Erzählungen von unterirdischen Gängen, weshalb auch dieses Thema hier mit behandelt werden soll. Was also ist eigentlich dran an den Sagen und Legenden von solchen Gängen, deren Ausmaß geradezu unglaublich sein soll? Eine vorläufige Antwort kann inzwischen gegeben werden
Dienstag, 31. März, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
Freilichtbühnen, Thing- und Weihestätten als denkmalpflegerisches Thema
Rainer Schomann, Hannover
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
In Niedersachsen gibt es eine Reihe wirklicher oder nur vermeintlich historischer Versammlungsplätze der Germanen.
In der NS-Zeit sindim ländlichen Raum eine Vielzahl von Bauten entstanden, die die ideologische Rückkehr zum "germanischen" Ursprung herausstellen sollten und der Selbstdarstellung des Regimes und der Propaganda dienten. An den Feiertagen des NS-Staats (z.B. Sonnenwendfeste, Todestage der sog. "Blutzeugen") fanden dort Aufmärsche der Partei und deren Organisationen statt.
In der Nachkriegs sind zumeist stark überformt worden oder man überließ sie gänzlich dem Verfall.
Neben einigen grundsätzlichen Überlegungen zum historischen Hintergrund und dem heutigen Umgang mit diesen Stätten sollen einige Beispiele (u.a. "Weihestätte" Lamspringe, "Sachsenhain" Verden, Freilichtbühne Marklohe u.a.)aus der Region gezeigt werden.
Dienstag, 18. Februar, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
Jahreshauptversammlung der Historischen Gesellschaft
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Gemäß § 6 der Satzung beruft der Vorstand mindestens einmal jährlich schriftlich eine Mitgliederversammlung ein. Sie ist das oberste Organ des Vereins und unter anderem für die Entgegennahme des Rechenschaftsberichts des Präsidiums und Entlastung des Präsidiums sowie die Wahl der Mitglieder des Präsidiums und der Kassenprüfer zuständig.
Im Anschluss zeigt Patricia Berger, Leiterin des Stadt- und Kreisarchives Nienburgeine kleine Auswahl bemerkenswert-skurril-überraschende Archivalien und erklärt sie.
Dienstag, 21. Januar, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
„Solche Engel gefallen mir“:
Kunst und Leben von Käthe Kollwitz in bewegten Zeiten
Dr. Katrin Schmersahl, Hamburg
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Käthe Kollwitz (1867-1945) hat wie kaum eine andere Künstlerin dem menschlichen Leiden eine überzeugende ästhetische Form gegeben. Allerdings hat schon Gerd Hauptmann auf eine wesentliche Differenz zwischen Leben und Werk der Künstlerin hingewiesen: Ihr Leben sei nämlich im Gegensatz zu ihrem Werk nicht schwarz-weiß, sondern farbig gewesen. In der Tat: Käthe Kollwitz‘ Leben spiegelt mit allen Brüchen, Utopien, Verheißungen und Katastrophen ein dramatisches Stück Zeitgeschichte. Gleichzeitig hat sie mit ihrer Kunst, aber auch z.B. mit Artikeln, auf die historischen Zeitläufte Einfluss genommen.
Sonntag, 8. Dezember, Hotel am Posthof, Nienburg, 15:00 Uhr
Meine Bücher, deine Texte. Ein literarischer Rückblick 2019.
Heike Ostermeyer, Roland Behrmann
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Romane, Kurzgeschichten, Gedichte und andere Texten beschäftigen uns das ganze Jahr. Vieles fällt uns in die Hände und verschwindet schnell wieder, manches bleibt aber lange Zeit im Gedächtnis, weil es uns aus unterschiedlichen Gründen berührt, zum Lachen bringt oder uns sprachlich fasziniert.
In einem persönlichen literarischen Rückblick hat an diesem Nachmittag jede*r die Möglichkeit, anderen seinen „Schatz“ des Jahres vorzustellen, in Auszügen vorzulesen oder zu empfehlen.
Jede Art von Text, nicht nur Neuerscheinungen, sondern auch Wiederentdecktes, kann persönlich vorgelesen, aber auch von einem Dritten vorgetragen werden. Ganz nach Belieben!
Ein Nachmittag zum Geben und Nehmen bei einer Tasse Kaffee oder Tee oder einem Glas Glühwein!
Dienstag, 26. November, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
Prekär gewordene Denkmäler des 1. und 2. Weltkrieges in Niedersachsen – unter Berücksichtigung der Situation in Nienburg
Roland Behrmann
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
In Niedersachsen stehen sie immer noch in jeder Kommune: Krieger-, Ehren- und Mahnmale, die auf unterschiedliche Weise an die Weltkriege erinnern und die – neben den Kriegsgräberstätten – die oft einzigen steinernen Zeugnisse dieser Zeit darstellen. Ihre Gestaltung ist vielfältig, wirkt zumeist martialisch und selten nachdenklich.
Der Vortrag versucht an einigen Beispielen die Erinnerungskultur der letzten hundert Jahre nachvollziehen, Probleme im Umgang mit diesen Denkmälern aufzuzeigen und lokale Lösungsansätze vorzustellen. Dabei soll besonders Nienburg in den Blick genommen werden.
Dienstag, 29. Oktober, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg 19:00 Uhr
Die Weserbrücken Nienburgs
Detlev Kummer
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Im Jahr 1512 wurde erstmalig eine Nienburger Weserbrücke urkundlich erwähnt. Sicherlich hat es aber bereits vorher hier eine Brücke über die Weser gegeben. Ob aus Holz, aus Stein oder aus Stahl – Brücken über den Fluss waren für Nienburg stets von erheblicher Bedeutung.
Der Vortrag folgt der fünfhundertjährigen Geschichte der Nienburger Weserbrücken.
Samstag, 14. September, Details folgen!
Exkursion zum Bergwerk Osterwald und zum Bückeberg („Reichserntedankfest“)
Roland Behrmann
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Der Hüttenstollen Osterwald in Osterwald (Landkreis Hameln-Pyrmont) war ein Bergwerk im östlichen Osterwälder Steinkohlenrevier, das im Jahr 1842 seinen Betrieb aufnahm und in dem mit Unterbrechungen bis 1953 gearbeitet wurde. Die dort unter schwierigen Bedingungen geschürfte Steinkohle wurde für die Glasherstellung verwendet. Heute stellt das Bergwerk als Denkmal einen Meilenstein der Industrialisierung dar und wird als Besucherbergwerk genutzt.
Dem schließt sich nach einem gemeinsamen Mittagessen der Besuch des Bückebergs an. Er diente ab 1934 als Austragungsort des sog. „Reichserntedankfestes“, das mit bis zu 1.3 Mio. Teilnehmern neben dem Reichsparteitag der NSDAP die größte Massenveranstaltung des Nationalsozialismus war. Nach einem heftig geführten Streit über die Nutzung wurde das Gelände 2009 schließlich unter Denkmalschutz gestellt. Nun soll dort ein Dokumentations- und Lernort entstehen.
Samstag, 24. August, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 17:00 – 19:00 Uhr
Sommerfest im Zeichensaal und Garten des Quaet-Faslem-Hauses
Hans-Joachim Kusserow, Patricia Berger
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
In Zusammenarbeit mit dem Archiv der Stadt Nienburg haben Hans-Joachim Kusserow (HGN) und die Leiterin des Archivs, Patricia Berger, historische Filme und Fotos von Nienburg ans Tageslicht geholt, die selten oder nie in der Öffentlichkeit zu sehen sind. Sie sollen im Zusammenhang der Stadtgeschichte erklärt werden. Die Gäste sind aber auch aufgefordert, Hinweise zu geben, Geschichten zu den Orten zu erzählen oder mit zu rätseln, wo sich die abgebildeten Häuser und Straßen heute befinden.
Dazu gibt es wieder ein musikalisches Begleitprogramm, ein Quiz und ein gutes Glas Wein.
Dienstag, 18. Juni, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
Theodor Fontane – Vor dem Sturm „Der schönste deutsche Geschichtsroman“ aus dem Winter 1812/13
Anna Grüßing
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Fontane entwirft in seinem Romanerstling vor dem Hintergrund von Napoleons gescheitertem Russlandfeldzug ein poetisch verklärtes Zeitbild vom Heiligabend 1812 bis in den Vorfrühling 1813 im engen topographischen Rahmen des Oderbruchs und in Berlin. Die Verknüpfung von realen geschichtlichen Ereignissen und Fiktion, von Politischem und Privatem dokumentiert den Detailreichtum in diesem die Vaterlandsliebe verherrlichenden Roman, in dessen Vordergrund er Figuren aus der märkischen Adels-, Bürger- u. Bauernwelt rückt und das sich ihnen eröffnende Handlungsfeld vor den Befreiungskriegen.
Sonntag, 19. Mai, Details folgen!
Halbtagesfahrt/Radtour nach Heemsen und Drakenburg
Detlev Kummer, Klaus Lünstedt
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Heemsen und Drakenburg liegen in der Nähe von Nienburg, deshalb ist diese Veranstaltung als kombinierte Halbtagesfahrt (PKW) und Radtour geplant. Es sollen drei Ziele angesteuert werden:
Am Ortsrand von Heemsen liegt der sogenannte „Russenfriedhof“, auf dem 740 sowjetische Kriegsgefangene in 39 Massengräbern ruhen. Am 19. November 2017 wurde die neue Gedenkstätte Heemsen eingeweiht.
Die Brunsburg ist eine der sehr wenigen Befestigungen des frühen Mittelalters im Landkreis Nienburg/Weser. Die Wallanlagen wurden auf einem halbinselartigen Sandrücken im früher sumpfigen Gelände der Wölpe errichtet, die ihr Schutz zu drei Seiten bot.
Im Dreißigjährigen Krieg ab 1640 wurden bei Rohrsen Schanzen zur Überwachung des Schiffsverkehrs über die Weser aufgeworfen und mit Musketieren besetzt. Die Schanzen sind teilweise noch heute zu besichtigen und liegen unmittelbar am Weser-Radweg.
Dienstag, 30. April, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
Die Suche nach den ältesten Nienburger Häusern - eine Zwischenbilanz der historischen Bauforschung
Thomas Seggermann
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Alte Häuser stecken voller Erkenntnismöglichkeiten zu ihrer Geschichte.
Die Nienburger Altstadt umfasst einen großen Bestand an historischen Fachwerkhäusern, von deren Baugeschichte in den meisten Fällen nur wenig bekannt ist. Allerdings bietet die Bausubstanz solcher Häuser Möglichkeiten zum Gewinn von Erkenntnissen, die für das Verständnis der historischen Stadtentwicklung von wesentlicher grundlegender Bedeutung sind. Hierzu ist eine Erkundung mit archäologischen Methoden erforderlich.
Der Referent berichtet von seinen in den letzten Jahren vorgenommenen Untersuchungen an verschiedenen Häusern; Beispiele aus der Langen Straße, Weserstraße, Georgstraße, Leinstraße, Neue Straße und vom Rathaus werden vorgestellt und die angewandten Methoden erläutert. Es gelingt eine spannende Annäherung an die ältesten Häuser der Stadt.
Dienstag, 12. März, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
Dorf und Kleinbahn am Beispiel der Steinhuder Meer-Kleinbahn
Prof. Dr. Karl H. Schneider
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Die Eisenbahn wie ebenso die Kleinbahn, auch wenn beide Begriffe heute das nostalgische Bild einer „guten alten Zeit“ des gemütlichen Reisens assoziieren, stehen für einen unglaublichen Durchbruch in der Geschichte des Verkehrs. Der Vortrag legt seinen Schwerpunkt auf die Chancen und Herausforderungen für die Dörfer und den ländlichen Raum durch die Kleinbahn. Das Problem der „Entleerung“ des ländlichen Raums konnte mit großem Erfolg durch das moderne Verkehrsmittel entgegengewirkt werden. Karl H. Schneider zeichnet in diesem Kontext letztlich ein komplexes Bild von der dörflichen Realität in den Jahrzehnten zwischen der Jahrhundertwende und den späten 1960er Jahren.
Dienstag, 05. Februar, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
Jahreshauptversammlung der Historischen Gesellschaft
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Gemäß § 6 der Satzung beruft der Vorstand mindestens einmal jährlich schriftlich eine Mitgliederversammlung ein. Die Ladungsfrist beträgt 14 Tage.
Patricia Berger (Stadtarchiv Nienburg) zeigt einige Auswahl bemerkenswert-skurril-überraschende Archivalien und erklärt sie.
Dienstag, 15. Januar, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
Aufbruch in die Moderne: Künstlerinnen um 1900
Dr. Katrin Schmersahl, Hamburg
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
„Müssen Frauen unbekleidet sein, um ins Museum zu kommen?“ Diese provokante Frage einiger Aktivistinnen vor nunmehr knapp 30 Jahren müsste auch heute noch für die meisten Museen mit ja beantwortet werden. Nach wie vor gibt es mehr Frauenakte auf Bildern als Bilder von Frauen.
Bis heute sind Bilder von Künstlerinnen in den Museen stark unterrepräsentiert. Dabei haben Künstlerinnen durchaus zum Durchbruch der Moderne in der Malerei beigetragen. Allerdings brauchten Frauen, die um 1900 ernsthaft Künstlerinnen werden wollten, großes Selbstbewusstsein, wurden sie doch als “Malweiber“ und „Dilettantinnen“ diffamiert.
Trotzdem: eine Reihe von Künstlerinnen machte sich zu Ende des 19. Jahrhunderts auf den Weg, unter ihnen Ida Gerhardi, Gabriele Münter, Marianne von Werefkin, Erma Bossi, Maria Slavona, Käthe Kollwitz, Julie Wolfthorn u.a.m.
Sonntag, 09. Dezember 2018, Hofcafé Storchennest, Estorf, 15:00 Uhr
Literarisches zur Winterzeit
Mit Texten zum Mitbringen
Roland Behrmann, Achim Kusserow
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
So manche und mancher hat einen Schatz in seinem Tagebuch, ein Gedicht, Geschichten aus seiner Jugendzeit, Ereignisse aus Stadt und Landkreis, die, zu Papier gebracht, auch andere Menschen interessieren würden, wenn – ja wenn – er/sie dazu Gelegenheit hätte, sie vorzulesen oder vorlesen zu lassen.
„Literarisches“ kann aber auch ein Text der „ganz Großen“ sein, je nach Belieben!
Ein Abend zum Geben und Nehmen bei einem Glas Glühwein!
Dienstag, 27. November 2018, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 16:00 Uhr
Verleihung des Hans-Otto-Schneegluth-Preises für Schülerfacharbeiten
Werner Junack, Klaus Lünstedt
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Wie schon seit einigen Jahren sollen auch im Jahr 2018 die von verschiedenen Schulen im Landkreis Nienburg eingereichten Schülerfacharbeiten durch den Hans-Otto-Schneegluth-Preis, der von der Historischen Gesellschaft gestiftet wurde, gewürdigt werden. Die zu historischen Themen mit Lokal- oder Regionalbezug erarbeiteten Beiträge werden von den Gewinnern präsentiert.
Dienstag, 23. Oktober 2018, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
Die Rittergüter der Hoya-Diepholz’schen Landschaft in der Dorf- und Agrargeschichte
Thorsten Neubert-Preine
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Das Wissen um die Geschichte der Rittergüter macht viele Strukturen in der Region verständlicher. Für viele wird der Vortrag eine Entdeckungsreise durch ihre Heimat sein. So haben Rittergutsbesitzer die Geschicke der beiden Grafschaften entscheidend geprägt.
Thorsten Neubert-Preine ist Historiker, Walsroder Stadtarchivar und Vorsitzender des Vereins Stiftung Geschichtshaus Bomlitz e.V. Er hat u.a. das Buch „Die Rittergüter der Hoya-Diepholz´schen Landschaft“ geschrieben (2006). Auch wenn über die Geschichte der Grafschaften Hoya und Diepholz schon manches geschrieben worden ist, ist die der Rittergüter vielfach unbekannt geblieben. Der Referent wird auf die Entstehungsgeschichte und Verbreitung der Rittergüter in den ehemaligen Grafschaften eingehen, die Rolle der Gutsbesitzer in der Territorialverwaltung erläutern und einige Rittergüter mit ihren Gebäuden vorstellen. Die Zuhörer werden mit der Hoya-Diepholz’schen Landschaft eine Institution kennenlernen, die eine nicht zu unterschätzende soziokulturelle Bedeutung für die Region hat.
Dienstag, 18. September 2018, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
MunA Langendamm (Lufthauptmunitionsanstalt 3/XI) - Fluch oder Segen?
Alfred Schmucker
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
1935 wurde in Langendamm die Lufthauptmunitionsanstalt 3/XI Nienburg (MunA) der Wehrmacht errichtet. Dort wurden mit wechselnden Belegschaften, zuletzt bis 1945 mit Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen, Granaten hergestellt, aber auch gebrauchte Geschoßhülsen aufbereitet.
Das Heidedörfchen Langendamm hat mit der unter nationalsozialistischem Regime erbauten Munitionsanstalt und in der Folge mit der Einrichtung des Bundeswehrstandortes eine rasante Entwicklung genommen. Während die ältere Generation die Muna-Zeit von 1935 bis 1945 und ihre Nachwirkungen noch direkt und bewusst erlebte, hat die jüngere Generation kaum Kenntnis von den damaligen Zuständen. So besteht bei vielen Bürgerinnen und Bürgern Interesse daran, die Ereignisse von damals in Erinnerung zu bringen. Hierzu einen entsprechenden Beitrag zu leisten, war für Alfred Schmucker Anlass, über die „MunA“ zu schreiben und in anschaulicher Weise durch Aussagen von Zeitzeugen, alten Fotos und Lageplänen das Thema aufzuarbeiten. Seine Nachforschungen stellen eine längst überfällige und notwendige Ergänzung der bislang dünnen Quellenlage dar.
Sonntag, 12. August 2018, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 15:00 – 18:00 Uhr
Sommerfest der Historischen Gesellschaft
Christel Eylers, Roland Behrmann
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Anstelle des Stiftungsfests im November wollen wir in diesem Jahr im Garten des Quaet-Faslem-Hauses ein heiteres Sommerfest feiern.
Das Programm steht noch nicht fest.
Lassen Sie sich überraschen!
Sonntag, 01. Juli 2018, Abfahrt: 07:30 Uhr Festplatz, Nienburg
Exkursion nach Golzwarden und Thedinghausen
Dr. Dietrich Diederichs-Gottschalk, Klaus Lünstedt
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Im Mittelpunkt der Exkursion steht der Orgelbau durch Arp Schnitger, dem um 1700 berühmtesten und erfolgreichen Orgelbauer Norddeutschlands.
Der Erbhof in Thedinghausen ist wesentlich jünger und reifer als das Nienburger Rathaus. Hier besteht auch die Möglichkeit zum Besuch des Arboretum, einem Baumpark neben dem Schloss.
Schnitger, der in Golzwarden getauft wurde, hat der Gemeinde zum Selbstkostenpreis eine Orgel gebaut, von der noch der Prospekt erhalten ist. Das Taufbecken aus Sandstein ist eine Bildhauerarbeit von Ludwig Münstermann 1633. Die Kanzel stammt von dem Münstermann-Schüler Onno Dirksen 1640. Die beiden Emporen wurden 1697/98 errichtet und zwischen 1700 und 1701 von dem Maler Johann Christoph Wallzell bemalt, insgesamt 42 Bildtafeln, darunter das Portrait Schnitgers und ein Zyklus von einmaligen typologischen Bildszenen.
In Thedinghausen steht ein bedeutender Schlossbau aus der Spätphase der Weserrenaissance, den wir im Anschluss besuchen wollen. Bemerkenswert ist die strenge Grundform der Anlage bei wuchernder Dekoration architektonischer Details. Die Gliederung des Inneren weitgehend verändert.
Samstag, 16. Juni 2018, Treffpunkt: 09:00 Uhr Festplatz, Nienburg
Exkursion zur Pulverfabrik Liebenau
Führung mit anschließender Besichtigung der Kriegsgräberstätte Deblinghausen
Martin Guse (Dokumentationsstelle Pulverfabrik Liebenau),Roland Behrmann
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Die Pulverfabrik Liebenau war einer der größten Rüstungsbetriebe der NS-Zeit und ist die einzige Anlage in ganz Deutschland, die in dieser Form erhalten ist. Versteckt im Wald errichteten die Nationalsozialisten von 1939 an zur Herstellung von explosiven Stoffen 400 teils unterirdische Gebäude, deren Dächer zur Tarnung mit Bäumen und Büschen bepflanzt wurden. Etwa 11 000 Zwangsarbeiter mussten hier Pulver, Starthilfen für Nebelwerfer sowie erste Raketentreibsätze produzieren. Ca. 2250 Arbeiter, vor allem sowjetische Kriegsgefangene starben bei Unfällen, an Erschöpfung und an mangelhafter medizinischer Versorgung.
Das Gelände ist heute nur sehr eingeschränkt öffentlich zugänglich.
Sonntag, 27. Mai 2018
Abfahrt der Teilnehmer der Radtour vom Festplatz Nienburg
Besichtigung des Rittergutes Brokeloh
Halbtagesfahrt/Radtour zum Rittergut nach Brokeloh und den Gütern in Estorf
Ludwig Stelling, Klaus Lünstedt
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Brokeloh und Estorf liegen in der Nähe von Nienburg, deshalb ist diese Veranstaltung als kombinierte Halbtagesfahrt (PKW) und Radtour geplant.
Mit den Gebäuden dort verbindet sich ein gutes Stück landwirtschaftlicher Entwicklung in unserer Region.
Zuerst soll die die Ehemalige Wasserburg in Brokeloh besucht werden, die als Schlosses 1545 von Clamor von Münchhausen begonnen wurde und seit 1734 von Familie Niemeyer bewohnt wird.Seit 1986 bewirtschaftet Carsten Niemeyer mit seiner Familie das zuvor verpachtete Gut.
Bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung Estorfs hatten im Mittelalter die beiden großen Adelsfamilien derer von Münchhausen und von Freytag. Während das eine Gut heute von den Söder-Betrieben bewirtschaftet wird, ist das andere seit über 770 Jahre der Stammsitz der Familie von Freytag.
Dienstag, 17. April 2018, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
Facompré, eine Nienburger Familie
Detlev Kummer
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Anfang des 19. Jahrhunderts trat der erste Facompré als Gastwirt in Nienburg an der Weser auf. Von da an bis in die siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts wirkten Mitglieder der Familie als Gastwirte und vor allem als Bäcker in unserer Stadt. Die Backspezialität „Nienburger Bärentatzen“ fand Abnehmer weit über die Grenzen der Stadt Nienburg hinaus.
Dienstag, 06. März 2018, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
Eisenbahn und Industrialisierung
Die Entwicklung des Eisenbahnnetzes im Gebiet des heutigen Niedersachsens unter besonderer Berücksichtigung des Raumes Nienburg
Dr. Olaf Grohmann
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Erst Mitte des 19. Jahrhunderts begann im Königreich Hannover die Industrialisierung. Sie war eng verbunden mit dem Bau eines leistungsfähigen Eisenbahnnetzes.
Der Vortrag skizziert die Leitlinien der Entwicklung von 1843 bis 1918 und beschreibt die einzelnen Phasen des Ausbaus im Kontext der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht nur auf den Hauptstrecken, sondern der Blick richtet sich in erster Linie auf die Erschließung der ländlichen Räume durch Kreis- und Kleinbahnen – mit Fokus auf den Raum Nienburg.
Dienstag, 06. Februar 2018, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
Jahreshauptversammlung der Historischen Gesellschaft
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Gemäß § 6 der Satzung beruft der Vorstand mindestens einmal jährlich schriftlich eine Mitgliederversammlung ein. Die Ladungsfrist beträgt 14 Tage.
Dienstag, 16. Januar 2018, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg, 19:00 Uhr
Experiment Moderne: Die „Neue Sachlichkeit“ in der Weimarer Republik
Dr. Katrin Schmersahl, Hamburg
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
In den „goldenen“ Zwanziger Jahren wird Berlin zur echten Metropole und zum Mittelpunkt von Kunst, Kultur und Unterhaltungsindustrie. Eine der charakteristischsten Kunstströmungen der Zwischenkriegszeit ist die sogenannte Neue Sachlichkeit. Bekannt sind die Bilder von Otto Dix und George Grosz oder Christian Schad, die immer wieder die politische und mentale Verfasstheit der Weimarer Republik thematisieren.
Weniger bekannt sind lokale Größen wie Jeanne Mammen, die als Neue Frau durch die Großstadt flaniert und zur Chronistin ihrer Zeit wird; aber auch Ernst Thoms, ein über die Grenzen Nienburgs hinaus sehr bekannter Maler dieses Genre.
Dienstag, 28.11.2017, 16:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg,
Verleihung des Hans-Otto-Schneegluth-Preises für Schülerfacharbeiten
Werner Junack, Klaus Lünstedt
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Wie schon seit einigen Jahren sollen auch im Jahr 2017 die von verschiedenen Schulen im Landkreis Nienburg eingereichten Schülerfacharbeiten durch den von der Historischen Gesellschaft gestifteten Hans-Otto-Schneegluth-Preis gewürdigt werden. Die von den Schülern in historischen Themen mit Lokal- oder Regionalbezug erarbeiteten Beiträge werden von den Gewinnern präsentiert.
2016
Samstag, 18.11.2017, 18:00 Uhr, Landhaus Meinkingsburg,
11. Stiftungsfest der Historischen Gesellschaft
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Die Gründungsversammlung der Historischen Gesellschaft zu Nienburg/Weser fand am 15.11.2006 statt. Das Stiftungsfest ist eine Feier aus Anlass des Jahrestages der Gründung der Gesellschaft. Rahmenprogramm ist noch nicht bekannt!
Dienstag, 17.10.2017, 19:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus,
1866 - Wie kam es zu Hannovers Ende?
Prof. Dr. Thomas Vogtherr
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Am 27. Juni des Jahres 1866 errang die Königlich Hannoversche Armee bei Langensalza einen letzten Sieg. Dennoch verlor das Königreich Hannover seine staatliche Eigenständigkeit und wurde preußische Provinz.
Der Vortragende ist Professor für Geschichte des Mittelalters am Historischen Seminar der Universität Osnabrück. Von 2006 bis 2016 war er Vorsitzender der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen.
Sonntag, 10.09.2017, Treffpunkt: Festplatz Nienburg, Abfahrt: 10:30 Uhr,
Exkursion ins Otto-Haesler-Museum, Celle
Hans-Joachim Kusserow
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
In der Informationsbroschüre des Museums – Wohnen und Leben in Bauhausarchitektur – heißt es: „Otto Haesler (1880-1962) war einer der großen Baumeister des 20.Jahrhunderts mit internationaler Reputation. Er arbeitete als freischaffender Architekt in Celle von 1906 – 1933. Seine Siedlungen und Bauwerke im Bauhausstil prägen das Stadtbild. Er hat Celle zur heimlichen Hauptstadt der Bauhausarchitektur – zur Stadt zwischen ‚Fachwerk und Bauhaus‘ entwickelt.
Dipl.-Ing. Rodolf Meyer wird uns durch die Ausstellungsräume führen. Das Museum befindet sich in der einzigen Arbeiter-Bauhaus-Siedlung in Deutschland.
Dienstag, 15.08.2017, 19:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus,
Glaubensspaltung in der Familie: das bewegte Leben der Herzogin Elisabeth von Braunschweig
Eine Lesung von und mit Anna Eunike Röhrig, Hildesheim
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Eine durchsetzungsfähige Frau, hineingeworfen in eine Zeit politischer und religiöser Unruhen: das war Elisabeth von Brandenburg, die blutjung mit dem 40 Jahre älteren Herzog Erich von Braunschweig-Calenberg verheiratet wurde.
Die Herrscherin, Schriftstellerin und Verfasserin geistlicher Lieder hinterließ ganz eigene Spuren in Niedersachsens Geschichte. Eine frühe Verfechterin der Reformation, führte sie diese mit Unterstützung von Anton Corvinus in ihrem Herrschaftsgebiet ein - und musste erleben, wie der Streit um den "rechten" Glauben die Mitglieder ihrer Familie erbarmungslos auseinander brachte.
Als Mutter von vier Kindern sollte sie sich damit abfinden, dass ihr Gemahl sich eine Mätresse hielt, Anna Rumschottel. Kaum jedoch war Elisabeth Witwe, ließ sie die einstige Geliebte Erichs als Hexe verfolgen - und fand an der Seite eines jüngeren Grafen neues Glück.
Anna Eunike Röhrig lebt mit ihrer Familie in Hildesheim und arbeitet dort seit 1987 an der 1200 Jahre alten Dombibliothek. Sie ist Autorin von bislang 16 Sachbüchern sowie eines historischen Romans und widmet sich mit Vorliebe Lebensläufen interessanter Menschen. Vor allem die noch zu entdeckenden, zu Unrecht vergessenen Frauenschicksale vergangener Epochen haben es ihr angetan. Durch Lesungen im ganzen deutschen Sprachraum stellt sie diese dem Publikum vor.
Dienstag, 24.01.2017, 19:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus,
Eckensteher, Guckkästner und Narren.
Der humoristische „Volksschriftsteller“ Adolf Glaßbrenner (1810-1876)
Dr. Olaf Briese, Berlin
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Alle lieben den Humoristen Adolf Glaßbrenner, den literarischen Erfinder der Berliner Eckensteher. Woher diese Liebenswürdigkeit? Ganz einfach: Er ist der wohl bekannteste „Sozialromantiker“, den Berlin aufzuweisen hat. Er entwirft zwischen 1830 und 1850 gewollt eine Stadt ohne dampfende Fabrikschlote, aber mit gemütlich dampfenden Pfeifen, eine Stadt ohne das Dröhnen der Dampfmaschinen, allenfalls mit dem Dröhnen von Droschkenrädern. Glaßbrenner, und darin lag damals und liegt heute seine Faszination, erträumt für sich und für uns im Grunde vormoderne und letztlich anheimelnde Idyllen, in denen selbst der Pöbel, also die sog. Eckensteher, friedlich und gemütlich wirken.
Dennoch ist das politische Subversionspotential seiner Texte unübersehbar. Der Autor legt seinen Eckenstehern, Guckkästnern und Narren, teilweise im Berliner Dialekt, Ansichten in den Mund, die an den verknöcherten politischen Verhältnisse vor der Revolution 1848 indirekt und direkt rütteln: mit derber Komik einerseits und feinsinnigem Wortwitz andererseits. Der Vortrag stellt – konzentriert auf diese drei Figurentypen – Glaßbrenners Schaffen vor. Er lässt dabei auch die Texte selbst zu Wort kommen. Ausblickend fragt er nach der Rolle von literarischem Humor, von Komik und Satire heute.
Dienstag, 14.02.2017, 19:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus,
Jahreshauptversammlung der Historischen Gesellschaft
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Gemäss § 6 der Satzung beruft der Vorstand mindestens einmal jährlich schriftlich eine Mitgliederversammlung ein. Die Ladungsfrist beträgt 14 Tage.
Dienstag, 14.03.2017, 19:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus,
Das Bauernhaus vom 16. Jahrhundert bis 1955 in den Grafschaften Hoya und Diepholz
Heinz Riepshoff, Landesbeauftragter f. Nds. der Interessengemeinschaft Bauernhaus, Verden
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Seit 20 Jahren erforscht Heinz Riepshoff Bauernhäuser und Nebengebäude in den früheren Grafschaften Hoya und Diepholz. Die von ihm angefertigten Fotografien und Zeichnungen sowie ergänzende historische Abbildungen und Dokumente hat er im Bauernhaus-Archiv in Syke gesammelt. Aus dem dadurch entstandenen Fundus von 5.000 archivierten Gebäuden und über 50.000 Fotografien und Abbildungen hat er das Buch: „Das Bauernhaus vom 16. Jahrhundert bis 1955 in den Grafschaften Hoya und Diepholz“ geschrieben. Aus dieser langen Zeit des Forschens und Dokumentierens wird Heinz Riepshoff berichten.
Dienstag, 11.04.2017, 19:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus,
Werner von Siemens. Begründer der Elektrotechnik
Dr. Tim S. Müller, Museum für Energiegeschichten, Hannover
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Der am 13. Dezember 1816 in Lenthe bei Hannover geborene Werner von Siemens (1816–1892) zählt zu den bedeutendsten Erfinder-Unternehmern des 19. Jahrhunderts. Mit seinen bahnbrechenden Innovationen wie der Galvanoplastik (1842), dem Zeigertelegraphen und der Guttapercha-Presse (beides 1847) sowie der Dynamomaschine (1866) verbinden sich wegweisende technische Erfindungen mit seinem Namen. Die Dynamomaschine markiert zudem den Anbeginn des Zeitalters der Starkstromtechnik und damit einer vollkommen neuen Epoche der Energiegeschichte. Sie ermöglichte es, elektrische Energie immer preisgünstiger und in großen Mengen zu erzeugen, was wiederum die Voraussetzung für vollkommen neue Anwendungsfelder der Elektrizität war. Neben seinen unternehmerischen Pflichten engagierte sich Werner von Siemens auch gesellschaftlich und politisch. Insbesondere erwarb er sich große Verdienste um die Förderung der Technikwissenschaften im Allgemeinen und um die junge Disziplin der Elektrotechnik im Besonderen. Der Vortrag skizziert die Lebensstationen und Leistungen des gebürtigen Hannoveraners Siemens und ordnet dessen Wirken für die Elektrotechnik in die Technik- und Wirtschaftsgeschichte des 19. Jahrhunderts ein.
Dienstag, 09.05.2017, 19:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus,
Der Geist der Zeiten in reformatorischen Jubelfeiern
Dr. Annina Ligniez, Uni Münster
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
2017 feiern die evangelischen Kirchen weltweit 500 Jahre Reformation. Ein historischer Blick zurück auf die Jubiläumsfeierlichkeiten im eigenen Land hilft den persönlichen Standpunkt zu schärfen, denn in der Inszenierung von Reformationserinnerung spiegelt sich der Geist einer jeden Zeit und halten spezifische Konstruktionen von Reformations- und Eigengeschichten Einzug ins kollektive Gedächtnis.
Neuer Termin: Sonntag, 25.06.2017 , Treffpunkt: 8:00 Uhr Festplatz, Nienburg,
Exkursion zum Bunker Valentin, Bremen
Heiko Lauterbach, Roland Behrmann
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Der U-Boot-Bunker Valentin ist ein im Bremer Ortsteil Rekum an der Weser gelegenes, gigantisches Bauwerk, das während des Zweiten Weltkrieges von 1943 bis März 1945 unter Einsatz von Zwangsarbeitern errichtet wurde, wobei Tausende ums Leben kamen. In dem Bunker sollten in Sektionsbauweise U-Boote des Typs XXI gebaut werden. Es handelte sich um das größte Rüstungsprojekt der Kriegsmarine und wurde nie in Betrieb genommen.
Im Anschluss an eine Führung dort soll ein Teil des Geschichtslehrpfads Lagerstraße Bremen/Rekum erwandert und die Kriegsgräberstätte Schwanwede besichtigt werden.
Sonntag, 16.07.2017, Treffpunkt: 13:15 Uhr Festplatz, Nienburg,
Exkursion zu den Meßwarb-Bauten in Rehburg
Hans-Joachim Kusserow
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Wir besuchen die Stadt Rehburg. Neben einer Führung durch den Ort soll ein besonderes Augenmerk auf das architektonische Erbe von Wilhelm und Ernst Meßwarb gelegt werden. „Märchenhaftes, mythenbehaftetes und symbolträchtiges“ ziert die Fassaden der Meßwarb-Bauten. Ein Spaziergang entlang der Hauptstraße ist ein spannendes architektonisches Erlebnis.
Freitag, 22.01.2016, 19:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg,
Dipl.Ing. Thomas Seggermann
Bürgermeister Hakes Haus in Nienburg wiederentdeckt
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
In den letzten 10 Jahren wurde sowohl das abgebrochene Haus Lange Straße 34 als auch noch einmal das Rathaus zum Gegenstand der Bauforschung. Der Referent stellt seine Untersuchungen in den historischen und städtebaulichen Zusammenhängen vor und zeigt, welche Verbindung zwischen diesen beiden besonderen Häusern bestand. Ein wichtiger Aspekt der Stadtbaugeschichte kam dabei zum Vorschein.
Haus Lange Straße 34
Dienstag, 09.02.2016, 19:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg,
Jahreshauptversammlung der Historischen Gesellschaft
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Gemäss § 6 der Satzung beruft der Vorstand mindestens einmal jährlich schriftlich eine Mitgliederversammlung ein. Die Ladungsfrist beträgt 14 Tage.
Dienstag, 08.03.2016, 10:00 Uhr, Rathaus, Vestibül, Nienburg,
vertrieben, geflohen - angekommen?!
Aspekte der Gewaltmigration im 20. Und 21. Jahrhundert
Ausstellungseröffnung und Multimedia-Vortrag
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Das Thema „Flucht und Vertreibung“ hat in den vergangenen Monaten eine enorme Aktualität erfahren, die noch vor einem Jahr nicht vorstellbar gewesen wäre.
Tausende Menschen erreichen täglich die Europäische Union: Flüchtlinge und Vertriebene aus den Kriegsgebieten im Nahen Osten, aber auch aus Afrika und Südosteuropa suchen bei uns Schutz und menschenwürdige Lebensperspektiven.
Die aufnehmenden Länder stellt dies vor enorme Herausforderungen und Schwierigkeiten bei der Integration der Menschen in den Städten und Gemeinden, am Arbeitsplatz, in sozialen Einrichtungen und Schulen.
Die Bilder in den Medien erinnern an die Trecks der Flüchtlinge nach den Zweiten Weltkrieg: Menschen, die ihre Heimat aus Angst vor Gewalt und Elend verlassen mussten und oft nicht mehr besaßen als sie am Leibe trugen; viele von ihnen hatten ihre Angehörigen verloren oder waren von den Kriegsereignissen traumatisiert.
Trecks der Flüchtlinge
Die Ausstellung und der Vortrag lassen sich von den Fragenstellungen der gegenwärtigen Problemlagen leiten, wobei die historisch-politischen Hintergründe des Themas den Bezugsrahmen abbilden sollen.
Ziel des historisch geprägten Teils ist es, die Erinnerung an die Ereignisse der Flucht und Vertreibung der Deutschen von 1933 (politische Emigranten, deutsche Juden) bis 1945/46 (z.B. Schlesien, Ostpreußen) in einer europäischen Perspektive zu beleben.
Dabei soll die Analyse aufzeigen, wie Mechanismen der Gewaltmigration funktionieren, aber auch, wie die Opfer dort, wo sie ankommen, mit ihrer neuen Situation zurechtgekommen sind.
Dienstag, 22.03.2016, 19:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg,
Dr. Katrin Schmersahl
Auf zu neuen Ufern: Die Neue Frau in der Weimarer Republik
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Die Neue Frau ist jung, sportlich, berufstätig. Finanziell und sexuell unabhängig flaniert sie modebewusst in kurzem Rock, mit Bubikopf und Topfhut durch die Großstadt. Sie ist ohne männliche Begleitung auf den Straßen und in den Cafés der Großstädte präsent, sie trinkt Alkohol, raucht und tanzt Foxtrott und Charleston. Zu ihnen gehören Künstlerinnen wie Jeanne Mammen und Irmgard Keun, die wiederum das Leben der Neuen Frauen in ihren reflektieren.
Die Neue Frau
Die Neue Frau galt und gilt als Inbegriff der Modernität der Weimarer Republik. Zwar entsprach die soziale Realität von Frauen zumeist kaum den medialen Inszenierungen der Neuen Frau. Gleichwohl verweist der Begriff auf tiefgreifende Veränderungen im Geschlechterverhältnis: Nach dem Ersten Weltkrieg stand den Frauen, gestärkt durch politische Errungenschaften wie das Wahlrecht, ein bislang unbekanntes Spektrum an Wahlmöglichkeiten für die eigenen Rollen zur Verfügung.
Dienstag, 19.04.2016, 19:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg,
Stefan Kaufmann, Präsident des Thüringer Oberlandesgerichts
Eine Vorlesung zum (heiteren) Gedicht
Ein Versuch zur Wiederbelebung einer verschütteten Zuneigung
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Haben Sie im letzten Monat ein Gedicht gelesen oder – mit zugewandter Aufmerksamkeit – gehört? Wissen Sie, wie ein Jambus konstruiert ist oder was ein Enjambement ist? Kennen Sie einen Klapphornvers oder einen Leberreim?
Wenn Sie alle Fragen verneinen können, befinden Sie sich in allerbester Gesellschaft. Nur eine verschwindend kleine Schar von – möglicherweise etwas eigenwilligen – Zeitgenossen befasst sich mit der Kunstform der Lyrik. Das ist ein bedauerlicher Befund. Nicht weil Lyrik von vielen Schriftstellern als Literaturgattung empfunden wird, die allerhöchste Ansprüche stellt. An den Verfasser ebenso wie an den Leser. Sondern weil es unglaublich wundervolle Gedichte gibt. Gedichte, die bewegen, Mut machen, nachdenklich werden lassen. Gedichte, die man zu Rate ziehen kann. Und nicht zuletzt solche, über die man herzhaft lachen oder zumindest schmunzeln kann. Anhand der letztgenannten Gattung soll der Vortrag den Versuch unternehmen, eine vielleicht verschüttete Zuneigung wiederzubeleben.
Stefan Kaufmann
Stefan Kaufmann, Jahrgang 1953, leitet seit Oktober 2006 das Thüringer Oberlandesgericht in Jena. Nach seinen juristischen Examina in Frankfurt am Main, baute er zunächst das Rechtsamt der Stadt Bad Soden a. Ts. auf, um dann 1987 Richter in Hessen zu werden. Die Wiedervereinigung führte ihn 1992 nach Erfurt, wo er mithalf, das Justizprüfungsamt aufzubauen, dessen Präsident er im Jahre 2000 wurde. Von 2004 bis zum Oktober 2006 führte er die Zentralabteilung im Thüringer Justizministerium.
Die Historische Bibliothek des OLG Jena setzt sich zusammen aus Beständen des Hofgerichts (1566 bis 1816), des Oberappelationsgerichts (bis 1878) und des 1952 aufgelösten Oberlandesgerichts jeweils in Jena. Nach der Wiedererrichtung des Oberlandesgerichts im Jahr 1993 war es gelungen, den über vierzig Jahre lang nach Potsdam ausgelagerten Buchbestand zum Teil (30.000 Bände) nach Jena zurückzuführen. Viele der rechtshistorisch wertvollen Bücher befinden sich derzeit in einem Zustand, der eine Nutzung, insbesondere durch die Wissenschaft, nicht erlaubt.
Der Förderverein, den Herr Präsident Kaufmann nach Amtsantritt initiiert hat, und der inzwischen bereits auf über 100 Mitglieder angewachsen ist, bemüht sich, die Mittel für die Restaurierung der wichtigsten Bände zusammenzutragen. Die "Vorlesung zum heiteren Gedicht" ist Teil dieser Bemühungen und wurde anlässlich der Feier zum fünfjährigen Bestehen des Vereins am 30.1.2012 zum ersten Mal gehalten. Näheres siehe www.hbtoj.de.
Dienstag, 24.05.2016 - Fahrt in Fahrgemeinschaften,
Treffen: 13:15 Uhr, Festplatz Nienburg, Mindener Str. 24
zur Zusammenstellung der Fahrgemeinschaften (Anfahrtskizze wird verteilt)
Kosten: 10,- EUR/Person (incl. Kaffee+Kuchen, Honorar) (vor Ort kassiert)
Dr. theol. Dietrich Diederichs-Gottschalk, Werner Junack
Exkursion zur Sigwardskirche in Idensen
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Wir besuchen die Grabeskirche des Mindener Bischofs Sigward (1120-1140).
Neben der Baugeschichte sollen vor allem die „unverfälschten und schönsten Ausmalungen der Romanik“ besprochen werden.
Ausmalungen
Dr. Diederichs-Gottschalk, der uns im letzten Jahr schon durch die Kirchen in Marklohe und Kirchwalsede geführt hat, wird uns in der Sigwardskirche das „älteste(erhaltene) typologische Bildprogramm auf deutschem Boden“ erläutern. Der aus der Zeit um 1130 stammende Bilderzyklus gibt das theologische Programm wider, so wie es Bischof Sigward vertrat. - Ob es bis heute gültig ist, werden wir sehen.
Sigwardskirche in Idensen
Wenn das Wetter es zulässt, werden wir mit Hilfe des „Freundeskreises der Sigwardskirche e.V.“ im Kirchgarten eine Pause mit Kaffee und Kuchen genießen können.
Sonntag, 19.06.2016
Treffpunkt: 09:15 Uhr, Festplatz Nienburg,
Halbtagesfahrt nach Alfeld zur UNESCO-Weltkulturerbestätte Fagus-Werke
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Das Fagus-Werk wurde 1910-15 vom Architekten und Bauhausgründer Walter Gropius errichtet und gilt weltweit als Ursprungsbau der Moderne. Mit einer herausragenden Stahl-Glas-Architektur gelang es dem Architekten einem mittelständischen Betrieb ein völlig ungewohntes, vom traditionellen abweichendes Erscheinungsbild zu geben. Seit mehr als 100 Jahren werden in diesem lebenden Denkmal die Fagus-Schuhleisten produziert. Diese Fertigung wird heute durch die Unternehmensbereiche GreCon-Elektronik und Weinig Grecon-Maschinenbau ergänzt.
Bereits der Firmengründer Carl Benscheidt erklärte mit den Worten „Unser Reichtum sind nicht unsere Maschinen, noch ein Bankkonto, sondern das Wissen und Können und die Einsatzbereitschaft unserer Mitarbeiter“, dass sich das Fagus-Werk, neben seiner weltweit bedeutenden Architektur, durch seinen aktiven Produktionsbetrieb auszeichnet.
Seit 2011 zählt das architektonische Meisterwerk zum UNESCO- Weltkulturerbe.
Architekt und Bauhausgründer Walter Gropius, Fagus-Werke
Dienstag, 27.09.2016, 19:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg,
Anja Seelke, Jürgen Heckmann (Rezitator)
Liebe contra Staatsräson.
Sophie Dorothea von Hannover und Philipp Christoph von Königsmarck.
Porträts und Lesung
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Für Sophie Dorothea von Hannover sollte es kein Privatleben geben: Als Kronprinzessin des Kurfürstentums war sie Teil des 'Staatskörpers' – die Liebe zu dem aus Stade stammenden Landadeligen Philipp Christoph von Königsmarck war eine Art Hochverrat. Aus Ehebruch und Eifersucht allein sind die fatalen Folgen nicht zu erklären: Ihn kostete die Affäre das Leben; sie wurde lebenslang auf das SchloßAhlden verbannt. Dieses Ende hatte Philipp Christoph schon früh kommen sehen, als er seiner Angebeteten schrieb: “Mein Unterganck ist mir gar wolbewust”. Und doch wagten beide, einander schlicht als Liebende zu begegnen.
Malerin Anja Seelke und das Bild zweier Liebender
Das hat die Stader Malerin Anja Seelke fasziniert. Anders als auf den überlieferten “Historien-Bildern” setzte sie den Grafen und die Prinzessin 'privat' ins Bild: Befreit von barocker Repräsentation, ohne Perücke, Rüstung oder Herrschaftssymbole. Es ist ein Bild der Unmöglichkeit, ein Wunsch-Bild, das aus Hunderten von Briefen spricht, aber sich nur in wenigen unwirklichen Augenblicken erfüllte - das Bild zweier Liebender.
Der Rezitator Jürgen Heckmann trägt dazu Passagen aus den Briefen vor.
Dienstag, 11.10.2016, 19:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg,
Landessup. i.R. Hein Spreckelsen
Die Einführung der Reformation in der Nienburger Region
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Luther, Jobst und Anna St. Martin
Samstag, 26.11.2016, 18.00 Uhr, Landhaus Meinkingsburg, Meinkingsburg Nr. 1, 31636 Linsburg
10. Stiftungsfest der Historischen Gesellschaft
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Die Gründungsversammlung der Historischen Gesellschaft zu Nienburg/Weser fand am 15.11.2006 statt. Das Stiftungsfest ist eine Feier aus Anlass des Jahrestages der Gründung der Gesellschaft.
Dienstag, 29.11.2016, 16:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg
Verleihung des Hans-Otto-Schneegluth-Preises für Schülerfacharbeiten
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Wie schon seit einigen Jahren sollen auch in diesem Jahr die von verschiedenen Schulen im Landkreis Nienburg eingereichten Schülerfacharbeiten durch den von der Historischen Gesellschaft gestifteten Hans-Otto-Schneegluth-Preis gewürdigt werden. Die von den Schülern in historischen Themen mit Lokal- oder Regionalbezug erarbeiteten Beiträge werden von den Gewinnern präsentiert.
Verleihung des Hans-Otto-Schneegluth-Preises 2015
Dienstag, 10.02.2015, 19:00 Uhr, Potpourri Am Wall. Nordertorstriftweg 4, Nienburg
Jahreshauptversammlung der Historischen Gesellschaft
Potpourri Am Wall, Nordertorstriftweg 4, Nienburg, 19:00 Uhr
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Dienstag, 17.03.2015, 19:00 Uhr, Rathaus, Vestibül, Nienburg,
Dipl.-Ing. Jürgen Hartmann
Mobilität in früheren Zeiten - Teil 2: Von der Postkutsche zur Eisenbahn
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Schon von alters her bestimmte die Mobilität das Leben der Menschen. Ein kurzer Rückblick auf den am 20.10.2014 gehaltenen 1. Vortragsteil soll noch einmal aufzeigen, wie auch in unserem Raum die Handels- und Heerstraßen entstanden und wie sich der Frachtverkehr auf denselben von der Antike bis in die heutige Zeit entwickelt hat.
Fuhrwerk Bremen 19. Jhd.
Ausführlicher soll auf die Entwicklung des Postwesens ab 1490 und eines räumlich und zeitlich geordneten Personenverkehrs mittels Postkutschen ab Mitte des 17. Jahrhunderts unter besonderer Betrachtung der Verhältnisse in unserer Heimatstadt Nienburg eingegangen werden. Die oftmals nostalgisch verklärte Postkutschenzeit erscheint hier in einem ganz anderen Licht.
1837 begann mit der Gründung der ersten Staatseisenbahn Deutschlands im Großherzogtum Braunschweig die sog. Länderbahnzeit. Der Vortrag soll auch deutlich machen, wie erschwerend sich seinerzeit noch die Kleinstaaterei zur Kaiserzeit auf das Reisen mit der Eisenbahn auswirkte, bevor 1920 die Eisenbahnen auf das Deutsche Reich übergingen. Auch die Nachkriegszeit mit ihrem Wandel der Verkehrsstrukturen, die Auswirkungen der Wiedervereinigung auf den Schienenverkehr und die Situation bei der 1994 privatisierten Deutschen Bahn AG werden aufgezeigt. Gleichsam einem Kaleidoskop soll der Vortrag in Wort und Bild Einblicke in die Welt des Reisens und der Mobilität der Menschen unserer näheren Heimat in früheren Jahrhunderten geben.
Dienstag, 14.04.2015, Treffpunkt: 13:00 Uhr, Bahnhof Nienburg
Dr. Dietrich Diederichs-Gottschalk
Auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017 – Erläuterung der Gewölbemalereien in Marklohe und Kirchwalsede
Halbtagesfahrt
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Halbtagesfahrt mit dem Bus: Abfahrt 13:00 Uhr Bahnhof Nienburg, 13:30 Uhr bis 15:00 Uhr Besuch von St. Clemens in Marklohe, 16:15 Uhr bis 17:30 Uhr St. Bartholomäi in Kirchwalsede, Landkreis Rotenburg, danach gemeinsames Kaffeetrinken
In Marklohe sehen wir die theologische Vorstellungswelt des späten Mittelalters, vor allem die für die Volksfrömmigkeit so wichtigen Jungfrauenheiligen: Lucia, Barbara, Katharina und Margareta, dann die Hl. Veronica mit dem Wahren Antlitz Christi. Diese Darstellungen gehen allerdings mit der Reformation zu Ende. Denn es handelt sich um Heilige, die nicht in der Bibel zu finden sind und deshalb für die reformatorische Theologie keinen Bestand haben konnten. Nothelfer wurde allein Christus.
In Kirchwalsede sehen wir dieselbe Thematik des Weltgerichts, aber in protestantischer, nicht so opulenter Bildauffassung. Und die Evangelisten erhalten nun kardinale Bedeutung als biblische Endzeit-Propheten.
SO-Ansicht Kirche in Kirchwalsede
Detail Nordwand Kirchwalsede
Fratze nach Abnahme der Übermalung
Dienstag, 05.05.2015, 19:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg
Ottmar Strehler
YOU ARE GOING INTO GERMANY –
Die Perspektive der Alliierten bei der Befreiung Niedersachsens 1945
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
In einer Vielzahl von Tagebüchern, Fotos und Filmen ist die Besetzung Niedersachsen durch die Streitkräfte der Alliierten, Briten und Amerikaner, dokumentiert. Den Soldaten, die gut vorbereitet in die letzten Kampfhandlungen gehen, bietet sich ein ambivalentes Bild der Deutschen: ein ausgezehrter, aber oft bis zur letzten Patrone sinnlos kämpfender Gegner, eine freundliche, aber die Verbrechen des Nationalsozialismus leugnende Bevölkerung, durch Bomben ihrer Armeen zerstörte Städte und ein menschenverachtendes Lagersystem, das zigtausende Todesopfer gekostet hat.
Amerik. Soldaten 1945
Karte Niedersachsen 1945
Opernhaus Hannover 1940
In einem Multi-Media-Vortrag soll die Situation am Ende des Krieges vor 70 Jahren mit einem regionalen Bezug gezeigt werden.
Samstag, 09.05.2015, Treffpunkt: 10.00 Uhr am Theaterparkplatz Nienburg /Bildung von Fahrgemeinschaften
Volker Fleig (Volksbund) und NN (Gedenkstätte Bergen-Belsen)
Der Weg der britischen Truppen über Essel nach Bergen-Belsen im April 1945 – eine Exkursion in die letzten Kriegstage in Niedersachsen
Halbtagesfahrt
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Die Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen am 15. April 1945 ist in der britischen Erinnerung an den Zeiten Weltkrieg ebenso bedeutsam wie Auschwitz. Auf dem Weg dorthin hatten die Soldaten schon viel gesehen und erlebt: hartnäckig, aber aussichtslos kämpfende deutsche Gegner, Not und Elend nicht nur der Zwangsarbeiter und sowjetischen Kriegsgefangenen, aber auch der deutschen Bevölkerung. Was sie aber in Bergen-Belsen erwartete übertraf alle bösen Erwartungen bei Weitem.
KGst. Essel und KZ Bergen-Belsen 1940
Die Exkursion, die über die große deutsche Kriegsgräberstätte in Essel (bei Schwarmstedt) zur Gedenkstätte Bergen-Belsen führen soll, orientiert sich inhaltlich daran, was die britischen Soldaten gesehen haben und inwiefern dies das Bild der Deutschen in Großbritannien in der Nachkriegszeit bis heute geprägt hat.
Dienstag, 16.06.2015, 19:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg
P. Ernst Kampermann, Geistl. Vizepräsident i.R.
Wilhelm Busch – Nachdenkliches zur familiären Herkunft und seinem Selbstverständnis
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
In vielen Biografien über das Leben Wilhelm Buschs wird seine familiäre Herkunft sehr einseitig, oft auch tendenziös dargestellt.
Wilhelm Busch
Nicht selten wird das Bild einer ungebildeten, dörflichen Familie gezeichnet, die Wilhelm Buschs Begabungen weder bemerkt noch gefördert habe.
Nach intensivem Studium vieler nicht veröffentlichter, teils in Familienbesitz befindlichen Dokumente möchte der Urgroßneffe Wilhelm Buschs, der ehemalige Geistliche Vizepräsident des Landeskirchenamtes Hannover, Ernst Kampermann, diesen Theorien entgegentreten.
In dem Vortrag wird auch anhand ausgesuchter Gedichte und Briefe Persönliches zu Wilhelm Busch und dessen Überzeugungen vorgetragen.
Dienstag, 21.07.2015, Treffpunkt: 7:30 Uhr Bahnhof Nienburg
Tagesfahrt zum Weltkulturerbe Kloster Corvey
Erläuterung des karolingischen Westwerkes mit seinen Fresken aus dem 9. Jahrhundert und der barocken ehemaligen Abteikirche, Besichtigung des Friedhofes mit dem Grabmal des Dichters Hoffmann von Fallersleben und des Schlosses mit Kaisersaal und Bibliothek
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Das derzeitige Schloss Corvey (Latein: Corbei(y)a nova) war bis 1792 eine reichsunmittelbare Benediktinerabtei auf dem heutigen Stadtgebiet der ostwestfälischen Stadt Höxter in Nordrhein-Westfalen.
Corvey Vorderansicht
Corvey gehörte zu den bedeutendsten karolingischen Klöstern und verfügte in dieser Zeit über eine der wertvollsten Bibliotheken des Landes. Zahlreiche Bischöfe gingen aus der Abtei hervor. Die Abtei entwickelte sich im 9. und 10. Jahrhundert zu einem kulturellen, geistigen und wirtschaftlichen Zentrum im Gebiet der Sachsen. Nach einer Phase der Krise wurde Corvey im 11. Jahrhundert zu einem Reformkloster. Später baute es als „keyserliches und hochfürstliches Stift Corvey“ ein geschlossenes Territorium auf, verlor aber im Spätmittelalter an Bedeutung. Corvey gehörte in der Frühen Neuzeit zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Der Abt verfügte über eine Virilstimme im Reichsfürstenrat.
Kreuzgang Corvey
Die Folgen des Dreißigjährigen Krieges waren existenzbedrohend. Ab dem späten 17. Jahrhundert erfolgte jedoch der Wiederaufbau der Kirche und der Klostergebäude im Stil des Barock. In der Folgezeit verlor die Abtei wieder an Bedeutung und Anziehungskraft. Im Jahr 1792 wurde das Kloster daher auf eigenes Bestreben in ein Fürstbistum umgewandelt. Bereits 1803 wurde die territoriale Selbständigkeit vom Reichsdeputationshauptschluss aufgehoben, das Bistum blieb aber bis 1825 bestehen. 1820 kam Corvey in Besitz des Landgrafen Viktor Amadeus von Hessen-Rothenburg. Dieser vererbte Corvey an seinen Neffen Viktor Erbprinz von Hohenlohe-Schillingsfürst. Er erhielt den Titel Herzog von Ratibor und Fürst von Corvey. Die Familie trägt seither die Verantwortung für Corvey.
Bauhistorisch ist das karolingische Westwerk mit seinen Fresken aus dem 9. Jahrhundert von herausragender Bedeutung. Die ehemalige Abteikirche ist ein Denkmal barocker Ausstattungskunst. Auf dem Friedhof neben der Kirche befindet sich das Grab des Dichters der Deutschen Nationalhymne, Hoffmann von Fallersleben. Im Innern des Schlosses kann man den Kaisersaal, die herzoglichen Salons und die Fürstliche Bibliothek mit zirka 74.000 Bänden besichtigen.
Die UNESCO verlieh Corvey im Juni 2014 den Status eines Weltkulturerbes. Im heutigen Schloss hat der Herzog gemeinsam mit der Stadt und dem Kreis ein Museum eingerichtet mit einem kulturellen Veranstaltungsprogramm mit Konzerten und Ausstellungen.
Corvey im Überblick
Dienstag, 15.09.2015, 19:00 Uhr, Neuer Veranstaltungsort: Ratssaal im alten Rathaus, Nienburg
Dr. Katrin Schmersahl
Sophie von Hannover und ihr Großer Garten in Herrenhausen
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Gärten sind nicht nur immer Ausdruck ihrer Zeit, sondern oftmals auch gestaltete Utopie ihrer Besitzer. 1682 ließ die kunstsinnige und mit dem Philosophen Leibnitz befreundete Kurfürstin Sophie von Hannover einen Gärtner aus Frankreich an die Leine rufen, um „ihren“ Garten in Hannover nach dem Vorbild von Versailles und dem holländischer Gärten anzulegen. Herrenhausen gehört zu den wenigen barocken Gärten in Deutschland, der die folgende Gartenrevolution unbeschadet überlebt hat.
Dienstag, 22.09.2015, Exkursion
Neue Grabungen am Wölper Burghügel – Führung und Präsentation der Ergebnisse
Treffpunkte: 13:30 Uhr amTheaterparkplatz Nienburg /Bildung von Fahrgemeinschaften;14:00 Uhr am Parkplatz vor dem ehemaligen Gerichtsgebäude des Amtes Wölpe, am östlichen Ortsausgang Erichshagen-Wölpe in Richtung Celle an der B 214; 16:30 Uhr: gemeinsames Kaffeetrinken in Steimbke
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Die Burg Wölpe ist der Burgstall einer mittelalterlichen Burganlage in Erichshagen-Wölpe, einem Ortsteil der Kreisstadt Nienburg/Weser. Die 1151 erstmals urkundlich erwähnte Burg der Grafen von Wölpe entstand im Ursprung als Turmhügelburg (Motte) auf einem Burghügel in der Niederung am Bach der Wölpe. Nach deren Schleifung im Anschluss an den Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage als Sitz des Amtes Wölpe neu errichtet. Das Gebäude wurden einige Jahre nach der Auflösung des Amtes 1859 wegen Baufälligkeit abgerissen. Heute ist der Burghügel bebauungsfrei und mit Bäumen bestanden.
Wölper Burghügel, Quelle Wikipedia
Bisher fanden in den Jahren 2011 bis 2014 jeweils archäologische Prospektionsmaßnahmen und Ausgrabungen statt. Auch im September 2015 werden wieder Studenten der Universität Regensburg zu einer weiteren Lehrgrabung nach Erichshagen-Wölpe kommen. Unser Besuch auf dem Burghügel findet zum Ende der Grabungen statt, sodass wir auf aktuelle Ergebnisse hoffen können.
Die Grabung wird unter der Leitung von Herrn Dr. Gärtner von der UNI Regensburg und unserem Kommunalarchäologen Herrn Dr. Berthold geleitet.
Burg Wölpe Grabung 1, Quelle Burgerbe.de
Dienstag, 13.10.2015, 19:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg
Dipl.-Ing. Eckhard Heller
Römische Einflüsse an der Mittelweser - Spektakuläre Funde römischer Luxus-Importware am Zusammenfluss von Aller und Leine
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Die Funde sollen in Verbindung mit vergleichbaren Plätzen in Minden und Elsfleth auf den Mittelweserraum bezogen werden.
Samstag, 21.11.2015, 18.00 Uhr, Weserschlösschen, Nienburg
Stiftungsfest der Historischen Gesellschaft
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Die Gründungsversammlung der Historischen Gesellschaft zu Nienburg/Weser fand am 15.11.2006 statt. Das Stiftungsfest ist eine Feier aus Anlass des Jahrestages der Gründung der Gesellschaft.
Dienstag, 08.12.2015, 16:00 Uhr, Quaet-Faslem-Haus, Nienburg
Verleihung des Hans-Otto-Schneegluth-Preises für Schülerfacharbeiten
Weitere Infos zum Termin ein-/ausblenden.
Wie schon seit einigen Jahren sollen auch in diesem Jahr die von verschiedenen Schulen im Landkreis Nienburg eingereichten Schülerfacharbeiten durch den von der Historischen Gesellschaft gestifteten Hans-Otto-Schneegluth-Preis gewürdigt werden. Die von den Schülern in historischen Themen mit Lokal- oder Regionalbezug erarbeiteten Beiträge werden von den Gewinnern präsentiert.
Verleihung des Hans-Otto-Schneegluth-Preises 2014
Alle Termine sind unter Vorbehalt, Änderungen sind je nach Gegebenheit jederzeit möglich. Alle Angaben ohne Gewähr.